Ausrüstung - Elektronik Heutzutage hat man als "normaler Europäer" meist einen ganzen Haufen elektronischer "Helferlein", die das Leben angenehmer machen. Sie knipsen, navigieren, kommunizieren, spielen Musik, speichern Daten, drucken Bilder... Aber sie belasten auch das Fluggepäck, und zudem will jedes dieser kleinen Dinger Strom, natürliches alles mit unterschiedlichen Adaptern. Dann gibt es noch Kabel für analoge und digitale Signale, und noch einiges mehr. Und alles muss passen! Ein Bekannter zählte einen mp3-Player zu den "am wenigsten nützlichen Geräten" auf einer langen Reise, da er das falsche Ladekabel mitgenommen hatte, und die fantastische Technik so bald nutzlos wurde ;-) Hier geben wir einen Überblick, welche elektronischen Geräte wir bei der Fahrt dabei hatten, und wie sie betrieben wurden. Kameras Die wichtigsten elektronischen Geräte auf dieser Fahrt sind natürlich die Kameras. Links oben unser "Flagschiff": Pentax *Ist DS (digitale Spiegelreflex-Kamera), mit Wechselobjektiven (Normal-Zoom und Tele-Zoom), großem und kleinem Stativ, sowie sonstigem Zubehör wie Polfilter, Fernauslöser, etc. Ferner haben wir für diese Kamera eine wasserdichte Tasche, mit deren Hilfe man auch Unterwasserbilder machen kann. Bis auf das große Stativ passt alles in die abgebildete Tasche. Zusätzlich haben wir auch noch das Gehäuse einer analogen Pentax mit, das mit den gleichen Objektiven wie die digitale betrieben werden kann. Im Bild darunter unsere Kameras für den "schnellen Anschlag": Pentax Optio WPi (Digitalkamera). Diese Kamera ist wasserdicht bis 3m Tiefe; damit kann man also ins Wasser gehen und z.B. einen Wasserfall von unten knipsen. Ferner kann man damit auch Kamera-Videos drehen (mit Ton). Canon Powershot A95 (Digitalkamera). Auch diese Kamera kann Videos mit Ton drehen, allerdings mit etwas höherer Auflösung. Für Unterwasserbilder haben wir ein (leider sehr teures) Unterwasser-Gehäuse, was dafür aber die Bedienung aller Funktionen auch unter Wasser ermöglicht. Beide Kameras haben natürlich Taschen, in denen sich auch Reservebatterien und Speicher-Chips zum Wechseln befinden. Sonstige elektronische Geräte Auf dem Bild die kleinen elektronischen "Helferlein", die wir mitgenommen haben: 2 PDAs (Palm m505), mit diversen Speicherkarten. Sie enthalten fast alle unsere Adressen (mit Telefonnummern), Kalender, Notizzettel, usw. Ferner haben wir ein englisches Wörterbuch, Taschenrechner, Sternenkalender - und noch ein paar Spiele für Wartezeiten. Die PDAs sind rechts praktisch, wenn man in der Stadt etwas "erledigen" muss, z.B. per Telefon: alle Daten dabei, und Notizen kann man auch machen. Unser Laptop hat den gleichen Datenbestand, und wenn man eines der Geräte an den Laptop anschließt (mit der Palm-Cradel, s.u.), werden alle Daten automatisch synchronisiert. So haben wir auch gleich eine Sicherungskopie der Daten. 2 GSM-Handys (Siemens, mit T-D1 Karten). Bei unserem letzten Australien-Urlaub haben wir die viel gebraucht, als alle unsere Inlandsflüge ausfielen, und wir ständig mit Reisebüros (auch in Deutschland) telefonieren mussten. Zur Sicherheit haben wir daher beide mitgenommen. Hätten wir schon vor der Reise gewußt, dass wir hier ein Satelliten-Telefon bekommen, hätten wir allerdings auf eines der Handys verzichten können, denn unser Telit 550 enthält auch noch ein GSM-Handy. 2 mp3-Player (Archos Gemini, je 20 GB). Diese Teile sind schon nützlich, schließlich wollten wir nicht 5 Monate ohne Musik leben. Zudem kann man damit auch andere digitale Dateien speichern (Bilder, PC-files, etc.). Nicht im Bild ist das Zubehör, wie Ohrhörer, Datenkabel, usw. Wir betreiben die Player aber meist entweder mit dem Sender für das Autoradio (siehe unten), oder mit kleinen Aktiv-Boxen, die wir in Melbourne gekauft haben. GPS-Handgerät (Garmin GPSmap 76, nautisches Modell). Mit diesem Gerät zeichenen wir alle unseren gefahrenen Tracks auf (siehe Kartenbild auf der Hauptseite). Außerdem kann es bei schlecht markierten Tracks nützlich sein. Zudem hat es immer genaue Uhrzeit, weiß die Mondphasen, sowie die Zeiten und Richtungen der Sonnenauf- und Untergänge. Zum Aufzeichnen der gefahrenen Strecken mussten wir allerdings noch eine Halterung für das Gerät basteln... Ganz unten unser Photo-Drucker (Canon Selphy), mit Stromversorgung (nur 220V-Netzteil), PC-Anschluss, Reserve-Patrone und jede Menge Foto-Papier mit Postkarten-Aufdruck auf der Rückseite. Das haben wir uns gegönnt, denn damit drucken wir Postkarten (natürlich mit Bildern aus unseren Kameras), aber auch Visitenkarten (speziell für diese Tour), und man kann auch mal die Nachbarn mit einem (gedruckten) Bild ihrer gefangenen Fische erfreuen, oder (wie in Willam Creek) ein Gruppenbild drucken, das dann alle unterschreiben, und das natürlich einen Ehrenplatz in der Kneipe bekommt. Kabel und Adapter... Das war schon ein ziemlicher Alptraum bei unseren Reisevorbereitungen: Die Vorstellung, ein nützliches, oder sogar für die Sicherheit (Navigation, Kommunikation) wichtiges Gerät dabeizuhaben, dessen fantastische Technik nicht funktioniert, weil der blöde interne Akku nicht geladen werden kann. Oder Kamera-Chips, die nicht mehr geleert werden können, weil das passende PC-Kabel vergessen wurde... Auf dem Bild ein Überblick (NICHT vollständig) über unsere Netzteile, Adapter und sonstigen Kabel. Obere Reihe: Verteiler (1->3) für 12V Stecker (Zigarettenanzünder); Mini-Radiosender zum Übertragen des Signal eines mp3-Players an das Autoradio (mit 12V Anschluss); 12V Adapter zum Laden von Siemens-Handys, 12V Adapter zum Laden der mp3-Player (Archos Gemini); 12V Adapter für den Batterien-Lader (AA und AAA); 12V Adapter zum Laden der PDAs (Palm m505); 12V Kabel zum Laden der Campingleuchte. Mittlere Reihe: USB-Anschluss für das GPS-Gerät (EMEA, Garmin); Euro-Netzkabel (wird für mehrere Geräte benötigt - daher gibt es noch ein zweites bei unserem Foto-Drucker); 220V-Netzteil für die mp3-Player; 220V-Netzteil für die Siemens-Handys; Lader für den Lithium-Akku der Pentax Optio Kamera (nur 220V, mit Euro-Kabel); Batterien-Lader (AA und AAA, 12V oder 220V); 220V Lader für die Campingleuchte. Untere Reihe: 2 USB-Kabel zum Anschluss der Kameras an den PC (Mini-USB); 2 Ladekabel für den elektrischen Rasierer (220V und 12V). Und das war noch nicht alles; hier der zweite Teil... Obere Reihe: 220V Verteiler (1->2) mit australischem Stecker (da wir nur einen freien 220V-Anschluss im Camper haben, ermöglicht dies innen Batterien zu laden und gleichzeitig außen am PC zu sitzen); zwei 220V Steckeradapter Deutsch -> Australisch (diese lassen sich übrigens inneinanderstecken, so dass sie auch als Verteiler benutzt werden können). Mittlere Reihe: Laptop-Netzteil mit 12V und 220V Anschluss. Untere Reihe: VIELE ladbare Batterien (tatsächlich sind es noch viel mehr; neben den 18 AA-Zellen im Bild sind noch 16 Stück in den zwei Kameras Pentax *Ist und Canon Powershot - jeweils 4 in der Kamera und ein Reservepack, 4 weitere steckten gerade im Lader, und 2 im GPS - also 38 insgesamt; neben den 4 AAA-Zellen sind noch weitere 4 in den Aktiv-Boxen für den mp3-Player); Palm-Cradel (zum Datenaustausch PDA <-> PC). Laptop und Zubehör Ein sehr wichtiges elektronisches Teil, das wir mit mitgenommen haben, ist natürlich das Laptop, mit dem auch diese Web-Seite erstellt wurde (mit einem einfachen ASCII-Editor). Wir benutzen ein Fujitsu-Siemens Amilo-Laptop mit WLan-Client und SD-Flash Leser. Für den Transport haben wir einen Alu-Aktenkoffer gekauft und für unsere Zwecke angepasst: Mit Blasenfolie und dem allgegenwärtigen Gaffa-Tape haben wir den Koffer so gepolstert, dass sich auch auf rauher Strecke kein Teil im Koffer bewegt. Im großen Bild links sieht man unsere "EDV-Zentrale", wie sie am Zeltplatz in wenigen Minuten aufgebaut werden konnte. Läuft auch im Bushcamp, auf 12V von der Service-Batterie. WLan haben wir allerdings auch auf den städtischen Zeltplätzen selten vorgefunden: Nur 3 Zeltplätze, auf denen wir waren, boten WLan-Zugang (Katherine, Port Headland, Melbourne). Und alles passt in den Alu-Koffer: Laptop, Stromversorgung (12V/220V), Track-Ball, Backup-Festplatte, externer Flash-Leser, GPS-Anschluss, Flash-Stick, USB-Licht mit Schwanenhals, CD und DVD-Rohlinge, Notstart-CD, PDA-Cradle, CD-Marker. Der Koffer hat sich bewährt: Er hat einiges an Kratzern und Schrammen abbekommen, aber das Laptop hat die Fahrt überstanden. Nach den ersten schlechten Pisten hatten sich die Gummifüsse des Laptops tief in die Kofferpolsterung eingedrückt, und danach haben wir den Koffer zum Fahren in eine Decke eingewickelt, und dieses Bündel dann unter der Matratze des Betts gestaut. So hat das Laptop auch Rüttelstrecken überlebt, bei denen sich durch die Vibrationen die Schrauben aus unseren Möbeln herausgedreht haben (wie z.B. auf der Kalumburu Road). Folgende Software haben wir überwiegend verwendet: Web-Browser, eMail-Client, FTP Tool (zum Upload der Webseiten), GPS-Navigationsprogramm (OziExplorer) mit elektronischen Karten, Bildbearbeitungsprogramm und ASCII-Editor zum Erstellen der Webseiten, Virenschutz und Backup-Programm. Eine DVD-Sicherung des Festplatten-Images zu Beginn der Tour lag bereit. Die Bilder aus unseren Kameras, die aufgezeichneten GPS-Daten, die erstellten Web-Seiten und auch unsere E-Mails wurden auf der Laptop-Festplatte gespeichert, zusätzlich auf der externen Backup-Platte, und auf DVDs gebrannt. Elektronik im Outback: Solider als gedacht Bleibt zu sagen, dass unsere Klimaanlage hinten im Camper das einzige Gerät ist, dass ich nur mit Stromanschluss betreiben kann - aber das Ding ist ja jetzt bereits zum zweiten Mal kaputt. Nur mit 220V laufen die Handy-Lader, der Lader für die Optio Kamera, der Lader des Satellitentelefons (nicht im Bild), und unser Foto-Drucker - aber diese Geräte brauchen nicht viel Leistung und können auch mit dem Inverter (12V -> 220V, 80 Watt) betrieben werden. Nur die beiden Taschenlampen fahren wir mit Trockenzellen, da sie doch sehr lange halten - aber für beide liegt immer ein Reservesatz bereit. Fazit: Bisher laufen alle Geräte prima, und trotz mehr als 2 Wochen ohne Stromanschluss auf der Gibb hatten wir immer alle Geräte einsatzbereit - allerdings muss man schon etwas "haushalten" mit der Ladung der 80 AH Service-Batterie, aber "nennenswerte" Verbraucher sind ohnehin nur der Kühlschrank und der PC. Nur der 12V Lader für die mp3-Player ist einmal ausgefallen. Zum Glück war nur die interne Sicherung kaputt; jetzt ist sie ersetzt (gibt's an der Tankstelle), und ich habe noch einige in Reserve :-) |
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