09.07.2023 Mataranka Homestead - GPS 14° 55,365' S 133° 08,0516' E Mataranka Homestead im Elsey Nationalpark Wir sind endlich in den Tropen angekommen,jetzt ist es nicht nur tagsüber warm, sondern auch nachts nicht mehr so beißend kalt. Im Elsey Nationalpark gibt es zwei "heiße Quellen", Bitter Springs und Rainbow Springs. Heiße Quellen in Anführungszeichen da es sich um Thermalwasser handelt, das mit der natürlichen Temperatur aus der Tiefe an die Oberfläche kommt, und nicht durch einen Hotspot o.ä. erhitzt wird. Das Gebiet um Bitter Springs ist aktuell gesperrt, da dort ein Krokodil gesichtet wurde, das erst umgesiedelt werden muss. Also sind wir bei den Rainbow Springs auf dem Gebiet der Mataranka Homestead gelandet. Es war seehhr voll, als wir ankamen und in dem Badebecken war ein Tumult wie im Freibad im Hochsommer. Es sind noch Schulferien im Northern Territory, das ist wohl ein Grund, der andere ist eben, dass Bitter Springs geschlossen ist. Trotzdem haben wir einen Stellplatz gefunden, unser Zelt aufgeschlagen und genießen erst mal die Wärme. Campen in Mataranka
Das Zelt steht, und wir haben uns wohnlich eingerichtet. Es ist ein Platz ohne Strom, aber es gibt verteilt ein paar
Wasseranschlüsse mit trinkbarem Wasser, was schon praktisch ist. Das Solarpannel füttert unsere Batterie und bisher
funktioniert das ganz gut, so zumindest mein Eindruck. Kochen mit Pfauen Wie schon in Aileron laufen auch hier jede Menge Pfauen rum. Die Jungs interessieren sich sehr für das Essen, die Mädels für die Kochstelle. Paprika schmeckt anscheinend beiden gut. Baden im warmen Wasser Die heißen Quellen sind natürlich der Grund warum wir hier sind. Direkt an der eigentlichen Quelle ist Schwimmen verboten, aber ein Stück den Fluss runter ist ein Becken zum Schwimmen ausgebaut. Das ist seit 2006 auch sehr vergrößert worden und ist trotzdem zeitweise übervölkert. Wenn man ganz früh morgens hingeht, oder um die Mittagszeit ist es noch nicht so überfüllt, so dass man das Wasser wirklich genießen kann. Eindrücke von Mataranka:
Wie wir schon 2006 in Bitter Springs gesehen hatten, gibt es hier auch diese großen Spinnen, die ihre Netze über das Wasser spinnen. Gott sei Dank hoch genug, so dass man sorglos drunter schwimmen kann. Unser erstes Campfire! Holz hatten wir an der Straße auf dem Weg zum Einkaufen gefunden und gleich auf unser praktisches Roof Rack geschnallt. Hoffe, wir werden noch viele Lagerfeuer machen können, ich liebe es einfach nur in die Flammen zu schauen. Auf dem Weg zum Einkaufen haben wir am Parkplatz auch diese großen Vögel gesehen. Sind es Reiher oder Kraniche oder ...? Mangels Internet konnte ich mich da noch nicht schlau machen, wird nachgeliefert. Manche Leute hier sind mit wahrhaft riesigem Gefährt unterwegs, drinnen ist bestimmt eine 3-Zimmer Wohnung mit Klavier und Weinkeller. Insgesamt haben wir auf unserer Tour bisher noch wenig Wildlife gesehen, finde ich. Einmal ist ein Wallaby über die Straße gesprungen, ein paar Galahs, viele Corellas und die Pfauen. Wobei die Pfauen nicht wirklich "Wildlife" sind, denke ich. Genausowenig wie die unvermeidlichen Rinder und Schafe der großen Viehstationen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden... Rics Kommentar: Uff, endlich warm! Und nicht schlecht hier. Als wir das Zelt aufgebaut hatten, und zum ersten Mal zum Pool gingen, war das wie im Freibad im Hochsommer, mit viel Gekreische, und Schwimmen kann man kaum, man muss sich seinen Weg durch das Wasser bahnen, bei den vielen Leuten. War aber auch Wochenende. Heute (Mittwoch) sind wir gleich bei Sonnenaufgang baden gegangen, gegen 7 Uhr, das war viel besser. Und dann gibt es ja noch die Abendunterhaltung im Pub mit großem Open-Air Bereich: Erst spielen zwei Gitarristen Blues- und Folk-Klassiker, und der Top-Act danach ist Nathan "Whippy" Griggs, der mit seinen (teilweise brennenden) Peitschen rhythmisch zur Musik vom Band knallt. Na ja, haut mich nicht um, aber der Typ ist unterhaltsam. Allerdings läuft dieses Programm eine Woche, jeden Tag, und langsam können wir es nicht mehr hören, denn auch auf unserem etwas abgelegenen Platz ist das gut zu hören — besonders das Geknalle... Ja, wir sind jetzt den 3. Tag hier. Es ist ziemlich erträglich hier, und die Wetterzerstörungen im Kimberley treiben uns nicht zur Eile — vieles ist noch unpassierbar dort. Aber morgen früh wird abgebaut, und dann geht es nach Katherine, mal sehen, wie wir da unterkommen. Ach ja: Das Campen funktioniert immer besser. Wir genießen es jetzt, das Camp einfach stehen zu lassen und mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren. Und die Ausrüstung funktioniert soweit gut, bis auf den Lader für meinen Laptop, der irgendwie nur funktioniert, wenn die Sonne scheint, und die Batteriespannung auf über 14 Volt steigt... Nachtrag: Der "Reiher" in der Bildergalerie oben ist natürlich ein Brolga, wie wir bald erfahren sollten. |
Impressum/Disclaimer |