Perth
Die Metropole von Westaustralien, das ist die Millionenstadt Perth. Ähnlich
wie in Melbourne gibt es auch hier ein eher kleines Stadtzentrum am Fluss (hier ist es
der Swan River), in dem die Hochhäuser stehen, und sehr viele Vorstädte ("sub-urbs").
Leider meinte das Wetter es nicht besonders gut mit uns, und so mussten wir Perth
überwiegend bei Regen besichtigen.
Bell Tower
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Irgendwie bekommen uns die großen Städte nicht mehr. Hier ist alles hektisch
und eilig, teuer und schwierig. Und die Leute tragen "komische" Kleidung, wie Anzüge,
Krawatten und Regenschirme. Wir haben unseren Camper auf den Zeltplatz gestellt, der
dem Stadtzentrum am nächsten ist (immerhin noch rund 40 Minuten mit dem Bus). Gut
war dieser Campground nicht, dafür aber extrem teuer. Und zu Fuß zu erreichen ist
hier eigentlich nichts, außer der Bushaltestelle - kein Einkaufszentrum, keine Restaurants
oder Pubs, kein Internet-Cafe, nur der Great Eastern Highway, ein paar Wohnhäuser,
und Lärm vom nahen Flughafen.
Auch der Kontakt zur Apollo-Niederlassung in Perth war frustrierend. Zwei Tage haben wir
gebraucht, bis jemand am Telefon war, der mehr als "Hello" sagen konnte, und dann zeigte
man sich uneinsichtig bezüglich der Reparatur unserer Heizung... Obwohl die Niederlassung
nur ein paar Kilometer von unserem Campground entfernt war, haben wir sie nicht einmal besucht,
denn helfen wollten sie uns offenbar nicht.
Architektur - alt und neu
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Einziges Highlight unseres Perth-Besuchs war ein Treffen mit den Kollegen (Gruß an
Christoph, Gary und den "Rest"). Wir haben uns in Subiaco, einem Vorort getroffen, und zwar
in einem Restaurant namens "Social"
,
in dem es sogar Erdinger Weißbier gab. Unglaublich, was für
ein Genuss! Leider gab es aber nur das "Dunkle" und das "Kristall". Das muss denen noch
jemand erklären, was das "richtige" Weißbier ist ;-)
Am Morgen nach diesem geselligen Abend haben wir dann unseren Camper abgebaut und sind
nach Osten gefahren, den Great Eastern Highway entlang. Das war jetzt erstmal wieder genug
"große Stadt" für uns, und Regen haben wir auch genug gehabt. Aber auf dem
Weg nach Osten gibt es noch einiges zu sehen, und wir hoffen, wir finden noch das eine
oder andere Busch-Camp, möglichst bei trockenem Wetter...
Andreas Kommentar:
Städte sind bisher irgendwie immer frustrierend. Würde ja gerne mal
wie ein ganz normaler Tourist einfach nur bummeln oder shoppen gehen, klappt aber meist nicht. Die
meiste Zeit in Perth ging am ersten Tag dabei drauf, ein Internet-Cafe zu suchen und am zweiten Tag,
dieses mit Laptop im Rucksack aufzusuchen. Vorher noch auf dem Campground die letzten Seiten fertig
geschrieben, mit dem Bus in die Stadt und dann Internet-Cafe. Dann war's schon wieder halb sechs und alles
macht zu. Naja, war wenigstens billiger so als shoppen gehen. Vielleicht klappt's ja in Adelaide
mal mit dem Touri-Leben :-). Wann soll ich sonst meine ganzen Mitbringsel zusammenbekommen?
Aber das Abendessen mit den "Kollegen" war schön, wenn ich auch lieber "normales" Hefe statt dunklem
getrunken hätte. War auf jeden Fall mal 'ne nette Abwechslung!
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