Kalbarri National Park
Der Kalbarri Nationalpark wirbt mit dem Slogan "Kalbarri - you'll love it". Nun ja, verliebt hab ich
mich in den Park rund um die Stadt Kalbarri nicht gerade. Es gibt ein paar Schluchten, die der
Murchison-River in die Landschaft gegraben hat im nördlichen Teil des Parks und ein paar nette
Ausblicke auf die Steilküste im südlichen Teil. Leider hat uns dort auch der Regen wieder
eingeholt, so dass wir ein paar Dinge auslassen mussten. Es hätte da noch zwei Lookouts gegeben,
ziemlich ab von der Straße und nur über Piste zu erreichen. Vielleicht waren das ja genau die
Höhepunkte...
Schluchten des Murchison Rivers
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Kalbarri: Schluchten des Murchison Rivers
Hier sieht man ein Luftfoto mit zwei der Aussichtspunkte nicht weit von der Hauptstraße entfernt.
Alles bequem per Asphalt zu erreichen, rollstuhlgerechte Wege und großzügige Picknick-Plätze.
Sah nach Bus-Massentourismus aus: Take your fotos here!
Ross-Graham Lookout
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Die Fotos haben wir dann auch gemacht und es ist ja auch ganz nett. Nur wenn man aus dem Karijini
Nationalpark kommt, kann dies nicht mehr so sehr beeindrucken.
Hawks Head Lookout
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Auch den zweiten Lookout
fand ich nicht so sonderlich spektakulär. Es gab auch die Gelegenheit,
einen längeren Spaziergang zum Fluss zu machen. Aber da sich das Wetter immer mehr zuzog und
wir auch schon recht spät waren, sind wir erst mal nach Kalbarri gefahren, einen
Campground suchen.
Red Bluff
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Kalbarri-Küste
Den haben wir auch etwas außerhalb am "Red Bluff" gefunden. Schöner kleiner Campingplatz ganz
nah am Strand. Für einen kleinen Strandspaziergang hat es noch gereicht, dann ging der Regen los.
Auch hier, wie überall wo Wasser ist, sind jede Menge Aussies dabei ihre Würmer zu baden
(zu Angeln). Im Bild sieht man die Fels-Formation, die der Ecke ihren Namen gegeben hat.
Brandung am Red Bluff
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Toller Strand mit herrlicher Brandung. Aber es war uns leider zu kalt zum Baden.
Kliffs an der Küste
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Am nächsten Morgen bei strahlend blauem Himmel (sollte leider nicht lange so bleiben) sind
wir dann die Küste nach Süden längs gefahren und haben die anderen Sehenswürdigkeiten
des Parks "abgeklappert". Die hatten alle solch klangvolle Namen wie "Rainbow Valley", "Eagle Gorge" oder
"Mushroom Rock". War aber einfach nur Steilküste mit Brandung. War schon toll, keine Frage, aber die
meisten Punkte mit den tollen Namen sahen alle gleich aus. Mir scheint, da hat
man versucht, aus "Wenig"
mehrere Touristen-Attraktionen zu machen. Dann haben die Tourbusse wenigstens verschiedene
Punkte an denen sie stoppen können.
Island Rock
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Einer der schöneren Ausblicke war Island Rock, der kleine von der Küste abgetrennte
Felsen vorne im Bild.
Natural Bridge
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Das andere Highlight war die "Natural Bridge"
,
ein Felsen, der wahrscheinlich kurz vor der
Abtrennung steht und so gerade noch eine Brücke zur Küste bildet.
Kängurus am Straßenrand
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Etwas später haben wir dann diese zwei Kängurus am Straßenrand gesehen, die nicht so
recht wussten, ob sie weghüpfen sollten oder lieber bleiben :-).
Rics Kommentar:
Ja, wir sind inzwischen schon etwas verwöhnt, was Natur-Attraktionen
betrifft. Wahrscheinlich wären wir begeistert, wenn wir Kalbarri zu Anfang unserer Reise
gemacht hätten ;-). Trotzdem, die Steilküste ist schon beeindruckend, wenn auch die
zahllosen Aussichtspunkte ein wenig "ermüden": Mit dem Auto auf den Parkplatz, aussteigen,
50-100m auf dem für Rollstuhlfahrer geeigneten Fußweg gehen, Aussicht genießen und knipsen,
zurück zum Auto, dann 1,5 km fahren bis zum nächsten Aussichtspunkt. Oh ja, schön!
Aber irgendwie ähnlich wie der vorige...
Die River-Gorges wären sicher gut für ausgedehnte Wanderungen, wenn man ein paar Tage
Zeit hat. Hatten wir aber nicht; und die Aussichten: nicht schlecht, aber wer schon mal in
Karijini war...
Dafür gibt es hier aber auch tolle Flora und Fauna. Kängurus laufen hier überall herum
(und sind nicht sehr scheu). Und komische Vögel gibt es auch - wie überall, nur
eben andere. Aber am besten sind wirklich die Wildblumen, die hier äußerst vielfältig
überall blühen - manchmal bis zum Horizont
(ist gerade mit die beste Zeit der Wildblumen-Blüte). Und wieder steht ein
Auto am Straßenrand. Panne? Nein, Blumen fotografieren :-)
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