Australien 2006
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03.06.06 Hard Rock (ohne Café) und viele Köpfe - GPS   25° 20,7' S   131° 02,1' E Karte

Panorama
Ayers Rock (Uluru)

Vom Zentrum des Kontinents zum Roten Herz

Isser nich schön der rote Felsen? Aber alles der Reihe nach. Von Dalhousie sind wir eine nicht minder buckelige Piste bis zur Mount Dare Homestead Karte gefahren, an den Rand der Simpson Desert. Dort ist man wirklich weit weg von allem, aber es gibt Bier, Diesel und einen Campground. Auf selbigem hatten wir unser erstes echtes Outback Abenteuer, wir haben uns im Schlamm festgefahren. Der Schlamm wurde versursacht von einem tropfendem Wasserhahn! Zum Glück waren zwei Allradfahrer dort, die uns gleich mit ihrem (anschließend nicht mehr so) funkelnagelneuen Abschleppseil aus dem Dreck gezogen haben. Der Campgoundinhaber meinte, "Andere fahren dafür extra in die Simpson Desert". Aber mit Hilfe seines Hochdruckreinigers haben wir den Wagen dann wieder halbwegs ansehnlich hingekriegt.

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Lambert Centre - das geographische Zentrum Australiens

Sandpiste zum Lambert Zentrum Karte und (endlich) wieder auf Bitumen in Kulgera Karte

Am nächsten Tag ging es über das Örtchen Finke zum geographischen Mittelpunkt Australiens (nach einem bedeutenden Geographen "Lambert Centre" genannt). Die Piste dorthin war nicht nur buckelig, sondern auch noch ziemlich sandig und tief ausgewaschen. Ric meinte, danach kenne er die Spur unseres Toyotas ziemlich genau. Gar nicht so einfach mit den Reifen "oben" zu bleiben und nicht in den tiefen Auswaschungen zu versinken. Dort gab es ein Gästebuch und unser Kommentar darin war "Centre of Flies!", die kleinen Plagegeister schienen sich nämlich alle dort versammelt zu haben :-). Am Kulgera Roadhouse sind wir dann (endlich) auf den Stuart Highway getroffen. Nach der Rüttelei vorher echt angenehm. (Inzwischen könnte ich schon wieder ein bisschen Piste vertragen, mit dem Bitumen kommen nämlich auch jede Menge Touristen-Busse und Camper-Trailer.)

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Mt. Olga (Kata Tjuta - Viele Köpfe)

"Valley of the Winds": Wanderung zwischen den Kuppeln von Kata Tjuta

In Yulara Karte, oder Ayer's Rock Resort, haben wir dann erst mal Wäsche gewaschen und eingekauft (ziemlich mager, dafür sehr teuer). Da wir den "Rock" schon beim letzen Mal erkundet hatten, haben wir uns diesmal auf Mt. Olga bzw. Kata Tjuta (heißt soviel wie "viele Köpfe") konzentriert und die längere Wanderung durch die Kuppeln gemacht. War sehr schön, aber fast anstrengender als die Umrundung des Ayers Rock, da es ziemlich hoch und runter ging. Im Sommer möchte ich den Weg nicht machen, aber so bei 18° war's ok. Abends natürlich zum Sunset an den Ayers Rock (oder "Uluru", wie er in der Ureinwohner-Sprache heißt), das kann man nicht oft genug sehen.

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Ein kühles "Erdinger" am Ayers Rock

Und hier noch was für die "Erdinger"-Freunde:

Da wir ziemlich zeitig dran waren, haben wir uns ein leckeres frisches (von Melbourne mitgebrachtes) "Erdinger" getrunken. Natürlich stilecht im Weizenglas und zur besseren Veranschaulichung mit Fahne :-)

Rics Kommentar: Den Titel dieser Seite bekommt man hier auch auf einem T-Shirt im typischen Hard-Rock-Cafe Design: "Hard Rock - No Cafe". Und abgesehen von den großen roten Steinen ist es nicht sonderlich nett hier: alles sauteuer, kein Alkohol (doch: ein 6-Pack Bier pro Tag und Person - für 21 Dollar!); war also nichts mit Vorrat anlegen für die nächsten abgelegenen Routen. Auch kein (gescheites) Internet gibt's hier, nur Strom und Sprit (natürlich auch zu Apotheken-Preisen). Und uncoole Touristen in Mengen, die sich bei Sichtung einer einzelnen Fliege unter ihr Netz verkriechen. Als wir am nächsten Roadhouse (Curtin Springs - 80km hinter Yulara) einen 4L-Kanister Wein gekauft haben, dachte ich, wir sind zurück in der Zivilisation ;-)


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