19.09.07 Skhinousa 36° 51,45' N 25° 31,58' E
Zurück nach Ios
18.09.: Nach dem Frühstück in Vlichada wollten wir noch Wasser tanken, denn das soll es
hier in der Marina geben.
Ein Dockmaster hat sich aber noch nicht blicken lassen. Gegen 11:00 erscheint er endlich,
sperrt das Wasser auf, und wir nutzen
das Wasser auch, um unser versalztes Oberdeck zu reinigen - wie die übrigen Gäste an der Pier auch.
Noch haben wir unseren Tank nicht aufgefüllt, da läuft plötzlich kein Wasser mehr aus den
Schläuchen...
Nach einiger Wartezeit entschließen wir uns, ohne Wasser auszulaufen, und als wir gerade bereit zum
Loswerfen sind, sprudelt das Wasser auf den anderen Yachten plötzlich wieder. Also füllen wir doch
auf, und so kommen wir erst gegen Mittag los.
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Ios - Ormos Maganari
Vor der S-Küste von Thira steht ein leichter NW. Bis
zum SW-Kap hoffen wir noch auf eine Winddrehung, denn östliche Winde waren vorhergesagt, und wir
wollten Folegandros im Westen anlaufen. Schießlich müssen wir erkennen, dass wir Folegandros nicht
vor Sonnenuntergang erreichen können und setzen Ios als neues Ziel. Wir können die Südspitze von
Ios gerade anliegen, und dort gibt es noch eine schöne Badebucht. Also segeln wir hoch am Wind, der
NW frisch etwas auf zwischen den Inseln, und mit 7-8 Kn Fahrt geht es zurück nach Ios -
ein richtig guter Segeltag mit reichlich Wind und flotter Fahrt. Wir erreichen
die Bucht Maganari etwa eine Stunde bevor die Sonne hinter den Hügeln versinkt,
und so haben wir nach
3 Tagen endlich wieder eine Gelegenheit, ausgiebig zu baden. Dann kochen wir an Bord,
während der Wind
völlig einschläft. Nach Sonnenuntergang liegen wir in der völlig ruhigen Bucht, es ist lau, die
Lichter von Thira sind im Süden zu sehen, aus den Deckslautsprechern klingt Musik von Pink Floyd,
und der Sternenhimmel ist auch wieder wunderbar. So relaxen wir in dieser stimmungsvollen Atmosphäre,
bevor wir zu Bett gehen.
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Von Ios nach Skhinousa
19.09.: Morgens ist es völlig flau. Nach dem Frühstück baden wir noch ausgiebig,
denn es ist sehr heiß. Unser "Badezimmer" hier in Maganari ist wirklich wunderbar,
wie man auf dem Bild links sieht: Sehr klares Wasser auf sauberem Sandgrund, mit 27-28 Grad
genau richtig für eine morgentliche Erfrischung, und einen schönen Blick gibt es noch dazu.
Gegen 11:00 hat sich ein leichter Zug aus Süd gebildet, so laufen wir aus und fahren nach NE.
Nachdem wir eine halbe Stunde mit dem flauen Wind gesegelt sind, schläft er fast ganz ein.
Wir bergen die Segel und motoren die gut 10 NM zur Insel Skhinousa, eine der kleinen Inseln
(etwa 3 NM lang)
der Karos-Gruppe SE-lich von Naxos. Die Motorfahrt tut auch der Ladung unserer Batterien gut,
und unsere Lebensmittel in den Kühlschränken sind nach dieser Fahrt deutlich besser gekühlt.
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Skhinousa - bei Nisos Agrilos
In Skhinousa laufen wir zunächst Mirsini an, eine Bucht mit kleiner Pier im W der Insel, aber hier
gefällt es uns nicht so gut. So fahren wir die weiteren Buchten nach SE ab, um einen schönen
Platz zu finden.
Nach Rundung der beiden unbewohnten Inseln Agrilos und Ofidhousa, die direkt S-lich von
Skhinousa liegen,
finden wir "unsere" Bucht (ohne Namen) in einem Einschnitt im Süden von Skhinousa, direkt NE-lich
von Agrilos. Hier gibt es einen kleinen Sandstrand, einige wenige Villen (teils noch im Bau),
und eine
Reihe brandneuer Moorings vor dem Strand. Nur eine dieser Tonnen ist von einem unbemannten
Motorboot belegt.
Wir machen an einer Mooring nahe dem Strand fest. Das Wasser ist auch hier wieder sehr klar,
man sieht
kaum Menschen an Land, nur ein paar Ziegen grasen auf dem nächsten Hügel. So haben wir noch etwas
Gelegenheit für "Badeurlaub", bevor wir uns etwas zu essen kochen.
Nach Sonnenuntergang sitzen wir wieder auf Deck und geniessen die Abendstimmung mit
heruntergeklapptem
Bimini-Top. Spät am Abend gibt es noch "Unterhaltungsprogramm": Eine Charter-Yacht läuft unsere
Bucht in der Dunkelheit an und sucht nach einem Ankerplatz. Wie sich herausstellt,
sind Italiener an Bord.
Obwohl wir mit unseren Taschenlampen die Reflexstreifen der Nachbar-Mooring anleuchten,
sehen die Italiener
sie nicht, sondern werfen unter lautstarken Kommandos den Anker in die Bucht, viel zu nahe
bei uns, als
dass sie an ihrer Kette schwojen könnten ohne uns zu berühren. Irgendwie können wir uns doch noch
verständlich machen, zumal die Italiener eh wieder Ankerauf gehen, da ihre Lage nicht sicher ist.
Nachdem ein lautes "Libra!" vom Vorschiff anzeigt, dass ihr Anker frei ist, leiten wir das
Boot mit
unseren Lampen zur Mooring, die sie irgendwie nicht selbst finden können. Dann liegen sie
endlich fest und sicher, und wir gönnen uns auch noch einen Drink nach dieser
aufregenden "Unterhaltung" :-)