15.09.07 Ios - Ormos Milopotas 36° 42,72' N 25° 17,55' E
Nach Ios
Nach dem Frühstück hieven wir den Anker und laufen aus. Die Briese beschert uns gut
7 Kn Fahrt nach SE. Nach etwa 5 Stunden erreichen wir Ormos Milopotas, eine Bucht direkt
südlich des Haupthafens der Insel Ios.
Hier ist alles auf Ressort-Tourismus eingestellt: Der Strand soll einer der besten in den Kykladen sein,
in der Bucht liegen mehrere Ferienanlagen, es gibt viel Wassersport (Surfen, Wasserski, Banana-Boat, etc.).
Also nicht wirklich einsam. Es heißt, Ios - und speziell diese Bucht - sei das Mekka der Nudisten
und der Disco-Gänger, na ja, mal sehen ;-)
Ankern in Ormos Milopotas
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Ormos Milopotas
Jedenfalls verbringen wir einen ruhigen Abend an Bord, kochen uns ein leckeres Abendessen und
schauen den Wassersportlern zu. Das Wasser ist wirklich sehr klar und läd zum Schwimmen ein.
Abends sitzen wir an Deck und hören der Live-Musik zu, die von der Disco in Luv herüberschallt.
Aber alles in allem war die Nacht dann doch relativ ruhig. Nur 3 Yachten drehen sich mit uns
an ihren Ketten vor dem Badestrand.
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Festgeweht in Ios Hafen
Heute stehen wir etwas früher auf. Gleich nach dem Frühstück laufen wir aus;
wir müssten noch etwas einkaufen, aber leider ist heute Sonntag. Wir laufen unter Motor
eine Bucht weiter nach Norden, hier ist der Haupt-Hafen von Ios. Wir gehen längsseits an die
Pier und kaufen ein. Leider hat nur ein kleiner Mini-Markt offen, die großen Supermärkte sind
geschlossen. Aber wir bekommen frisches Brot, Mineralwasser, und das Nötigste, was wir sonst so brauchen.
Das Ablegen gestaltet sich schwierig: Die kräftigen Fallböen drücken uns auf die Pier, und
wir haben Schwierigkeiten, loszukommen.
So müssen wir den Tag an dieser salzigen Pier liegen: Die Gischt wäscht über das Boot, die Lage ist
sehr unruhig, und schwimmen kann man hier im Hafen auch nicht. Wir trauen uns kaum, das Boot zu verlassen.
Die Crew einer ebenfalls festliegenden Yacht hat alte Moped-Reifen organisiert und uns zwei abgegeben.
Mit diesen zwei zusätzlichen "Fendern" und einem dicken Autoreifen war uns doch wesentlich wohler.
Wir finden uns damit ab, die Nacht hier zu verbringen, denn wir kommen nicht ohne Gefahr für das Boot
von der Pier frei, und abflauende Winde sind nicht in Sicht, die Böenspitzen liegen bei 36 Kn, und es
geht kaum unter 18 Kn.
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Bei Suzanna
Also gehen wir abends in eine Taverne direkt im Hafen essen: "Bei Suzanna". Suzanna ist sehr freundlich,
spricht neben Griechisch noch passabel Englisch, Italienisch, und auch Deutsch. Trotz der recht
touristischen Lage direkt im Fährhafen ist das Essen preiswert und auch wirklich gut - empfehlenswert!