10.09.07 Kea - Vourkari 37° 40,05' N 24° 19,60' E
Nach Kea
Morgens sind wir in Kalamaki
gleich zum Supermarkt gegangen, der von der Marina aus direkt gegenüber
der Hauptstrasse liegt, und der Sonntags leider nicht geöffnet war. Dieser Supermarkt
war besser sortiert, und auch viel preiswerter als der "Delikatessen"-Markt, bei dem wir gestern
eingekauft haben.
Danach hatten wir mit unserer Bunkerware das erste Frühstück an Bord, viel besser als
gestern in dem Cafe in der Marina.
Mit nur einer knappen Stunde Verspätung erschien dann wieder der Autopilot-Spezialist
und montierte ein neues Instrument, das auch gleich funktionierte. Auch der Vertreter der
Basis erschien bald, und wir schickten ihn aus, die Ersatzteile zu besorgen, die wir brauchten:
Glühbirnen, Außenborder-Teile (Zündkerze, Scherstifte), Schmelzsicherungen, usw.
Auch das defekte Ankerlicht am Masttop reparierte er durch einen kräftigen Schlag auf den
Mast (in Deckshöhe). Nun brannte das Licht wieder, aber vertrauensvoll war diese
"griechische Reparaturmethode" irgendwie nicht...
Poseidon-Tempel am Kap Sounion
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Kap Sounion
Um 11:00 haben wir dann endlich abgelegt und sind die Küste Attikas entlang nach SE gelaufen.
Ein bisschen Wind kam auf und wir entrollten die Segel und schipperten gemächlich an Kap Sounion
mit dem Poseidon Tempel vorbei. Aber nach knapp 2 Stunden wurde es
bereits wieder so flau, dass wir unter Maschine gehen mussten, wollten wir unser heutiges
Ziel - die Insel Kea - noch bei Tageslicht erreichen.
Immerhin - endlich wieder auf einem Schiff, wenn auch das Segelvergnügen nur kurz war.
Den Rest der Strecke sind wir dann motort, Wind selten über 3 Knoten, bis wir kurz nach 16:00
den Einschnitt von Ormos Nikolaou auf Kea erreichten.
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Erstes Bad in der Ägäis
Wir fuhren in die Bucht von Vourkari
und machten an einer der Mooringtonnen im Scheitel der Bucht fest. Alternativ kann man dort
noch an einer Pier direkt vor einigen Tavernen liegen, aber wir hatten jetzt genug von
Piers und Tavernen, und mit unserer frischen Bunkerware gab es ein köstliches Gemüse-Curry mit
Salat. Aber zuvor nutzten wir noch die Gelegenheit für ein Bad. Das Wasser in Kalamaki war
erwartungsgemäß nicht einladend zum Schwimmen, aber in Vourkari war es klar, nur
etwas Seegras schwamm herum. Unser Thermometer zeigte geradezu karibische 29,5°, und wenn
auch die "gefühlte" Temperatur etwas niedriger war, haben wir das erfrischende Bad doch alle
sehr genossen.
Sonnenuntergang in Vourkari
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Ormos Vourkari auf Kea
Danach saßen wir noch bis Mitternacht an Deck, tranken den Wein, den
wir noch von Vasilis Taverne hatten, und genossen die ruhige mediterane Stimmung in der Bucht.