08.09.07 Athen - Kalamaki 37° 54,95' N 23° 42,11' E
Anreise
Die Anreise gestern verlief leidlich problemlos; gestern gegen
20:00 trafen wir uns alle auf der Yacht: Regine aus Essen, Peter, Gabi und Num
aus Hamburg, Andrea und ich aus Mannheim.
Ja, das Boot lag tatsächlich an der Pier von Alimos Marina, und es war auch das
gebuchte Model! Immerhin ;-)
Regine hatte schon Kontakt mit der Charter-Base "Seafarer" aufgenommen, und wir bekamen
das Nötigste an Bettzeug für die erste Nacht.
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Ankunft in Athen - Marina Alimos
Nach der ersten Begrüßung haben wir uns eingerichtet, Sachen ausgepackt, und dann
war es auch schon Zeit, die erste griechische Taverne aufzusuchen: "Bei Vasilis" liegt
in einer kleinen Straße innerhalb des Ortes, und hat sich auf Chartercrews spezialisiert.
Hier haben wir einen netten Abend verbracht, recht gut gegessen, und auch griechische
Weine etc. probiert. Für wenig Geld konnten wir noch 2 (Plastik-)Flaschen von Vasislis
offenem Weißwein kaufen, den wir mit zur Yacht genommen haben. So gab es dann an Bord noch
einen letzten "Absacker" - und am nächsten Morgen leichte Kopfschmerzen ;-)
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Bootsübergabe
Zum Frühstucken sind wir in die nächste Kaffee-Bar in der Marina gegangen. Das Frühstück
war OK, aber nicht wirklich empfehlenswert. Anschließend kam der Repräsentant der
Charter-Basis und wir begannen mit der Übernahme-Prozedur.
Wir hatten am vorigen Abend schon einen Blick auf Boot und Ausrüstung geworfen, und so
auch schon ein paar zu klärende Punkte gesammelt. Größtes Problem bei der Übergabe:
Der Autopilot funktionierte nicht (obwohl erst 3 Monate alt). Ferner waren ein paar
Glühbirnen durchgebrannt, aber ansonsten war eigentlich alles OK. Die Leute von der
Basis waren sehr bemüht, das fehlerhafte Gerät zu reparieren: Sie krochen in die Staukisten
im Salon, um den Steuercomputer zu reparieren, demontierten den Steuerstand im Cockpit
um die Verkabelung zu checken, aber trotzt mehrerer hinzugerufener "Spezialisten", die
dann über die nächsten Stunden eintrafen, ließ sich das Gerät nicht wiederbeleben.
Auch die Glühbirnen und die anderen fehlenden Teile konnten nicht beschafft werden,
denn schließlich war ja Sonntag, und da sind hier alle Fachgeschäfte geschlossen :-(
Natürlich haben wir überlegt, auf den Autopiloten zu verzichten, loszusegeln, und die
fehlenden Kleinteile unterwegs zu ersetzen, aber von früheren Reisen wußten wir, dass
das ohnehin kaum Chancen hat, denn hier bei Athen ist die Versorgungslage halt am Besten.
Außerdem war es nach dem stundenlangen Warten auf weitere "Spezialisten" schon Nachmittag,
und bei den flauen Winden wären wir selbst bei zügiger Fahrt unter Maschine erst sehr
spät am nächstgelegenen Ziel - Kap Sounion an der Südostspitze Attikas - angekommen.
Außerdem war auch unsere Bunkerware (speziell Lebensmittel) nicht so gut, denn der einzige
Supermarkt, der hier Sonntags geöffnet ist, war teuer und nicht gut sortiert. Eigentlich komisch,
wo hier doch jeden Sonntag zahllose Chartercrews ihr Schiff aufbunkern wollen ;-)
So machten wir dann mit den Leuten von der Basis aus, dass wir noch eine Nacht an der
Pier von Kalamaki bleiben wollten, damit dann Montag in aller Frühe die Reparaturen erledigt
werden könnten, während wir uns um einen "vernünftigen" Supermarkt kümmern würden.