28.09.07 Athen - Kalamaki 37° 54,93' N 23° 42,11' E
Morgens in Sounion
Morgens lassen wir uns etwas Zeit mit dem Auslaufen, wir geniessen das letzte Bad in der
Ägäis, und so sind dann auch schon alle Yachten ausgelaufen, die gestern ihr Geschirr über unsere
Ankerkette geworfen haben. So gibt es keine Probleme beim Ankerauf.
Nach Athen
Wir laufen zunächst unter Maschine, denn es ist wieder flau, und das ist schließlich keine
Seltenheit südlich von Attikas Küste. Aber es ist nicht weit bis Athen, und so können wir es uns
doch noch leisten, für etwa zwei Stunden unter Segel zu gehen, und mit gemächlicher Fahrt
unseren letzten Schlag zu geniessen.
Zurück in Kalamaki
Am frühen Nachmittag erreichen wir die Hafeneinfahrt von Kalamaki. Wir haben unsere Charterbasis
per Handy erreicht, und tatsächlich erwarten uns zwei Mitarbeiter an der Pier, weisen uns auf
einen Platz, und helfen beim Festmachen.
Elvira an der Heimat-Pier
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Ende des Törns
Nun liegen wir also wieder an der Pier von Kalamaki. Jetzt wird es wieder geschäftig: Wir packen
unsere Sachen, tanken Diesel auf und erledigen die Rückgabe der Yacht. Der Yachtmanager prüft
grob die Ausrüstung auf Vollständigkeit, fragt nach Problemen, die wir unterwegs gehabt hätten.
Als wir die Vorschiffs-Toilette erwähnen, die seit zwei Wochen kein Seewasser mehr ansaugt, und
daher unbauchbar ist, versucht er uns zur Zahlung von gut 100 Euro zu bewegen: "Die Toilette
funktionierte ja, als Ihr ausgelaufen seid, und jetzt ist sie kaputt". Wir weigern uns jedoch
standhaft, denn wir haben reichlich Erfahrung mit Marine-Toiletten, und sind sicher, dass wir
keine Schuld an dem Defekt haben. Schließlich wird unser Standpunkt akzeptiert, und die
Rückgabe der Yacht ohne weitere Zahlungen abgeschlossen. Auch der Taucher, der irgendwann auf
der Pier erscheint und sich "kaltblütig" durch eine enge Lücke zwischen den Festmacher-Leinen
an der Pier ins dreckige Hafenwasser fallen läßt, hat an unserem Unterwasserschiff
keine Beschädigungen ausgemacht, und so wird dann unsere Kaution zurückerstattet.
Generell sind die Leute von Seafarer durchaus bemüht und zuvorkommend, und die Übernahme
läuft problemlos - bis auf den Versuch, für die ausgefallene Toilette abzukassieren. Jedenfalls
wollen wir uns nicht beklagen - wir haben es auf früheren Reisen durchaus schlimmer erlebt ;-)
An unserem letzten Abend essen wir wieder bei Vasilis (scheint die einzige "nennenswerte" Taverne
hier zu sein), und nehmen nachher noch einen "Absacker" an Deck. Schließlich wird das der letzte
warme Abend für uns in diesem Jahr sein, und es ist schön, draussen zu sitzen, auch wenn die
Atmosphäre an der Pier von Kalamaki nicht wirklich schön ist ;-)
29.09.: Am morgen frühstücken wir noch mit unseren letzten Lebensmitteln an Bord, und dann löst
sich die Crew auf - nach und nach schleppen wir unser Gepäck in Gruppen zur Bushaltestelle,
um unsere Flieger nach Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt zu erreichen. Und das ist schon anstrengend:
Die Sonne ist heiß, und die Luft ist hier im Randbezirk von Athen merklich schlechter als auf
den Inseln. So kommen wir etwas "abgekämpft" am Flughafen an. Der Rückflug verläuft problemlos.