Karibik 2023
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Bequia Lower Bay - GPS   12° 59,8' N   61° 14,7' W Karte

Panorama
Strand von Lower Bay

Life on Bequia

Gibt es Leben auf Bequia? Ja, definitiv! Und wir haben schon einiges davon erlebt, haben allerhand Leute kennengelernt, hatten Live Musik direkt in unserem Resort, waren schnorcheln, und einen Ausflug nach Port Elizabeth Karte haben wir auch schon gemacht.

Also noch gefällt es uns sehr gut, das Wetter ist warm und ziemlich trocken, die Leute sind nett, und es fehlt uns an nichts 😃.

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Eingang zu unserem Appartement

Unser Appartement

Unser Appartement bei "Keegan's" ist wirklich ziemlich klein, aber für karibische Verhältnisse ziemlich sauber. OK, Aircon, Kühlschrank und Toilette sind ziemlich laut, also benutzen wir die Aircon nur wenig, nachts gar nicht. Und gegen den verbleibenden Lärm hilft ein ("medizinischer") Rum Punch. Dennoch ist es recht nett hier. Links sieht man den Aufgang mit unserer Veranda, wo wir recht oft sitzen (wie ich jetzt zum Beispiel). Und die Fuß-Badewanne vor der Treppe ist praktisch wenn man vom Strand kommt, und keinen Sand im Appartement möchte... Es sind schließlich nur etwa 20 m von dort bis ins Wasser.

Die Leute von unserem Resort kennen wir inzwischen recht gut, sie sind alle wirklich nett und sehr hilfsbereit, scheinen immer guter Laune zu sein. Das färbt durchaus ein wenig auf uns ab.

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Rum Punch zur Happy Hour

Das Restaurant

Die beste "Erfindung" hierzulande: Happy Hour! Bei Keegans gibt es jeden Tag Happy Hour von 17:30 bis 19 Uhr, wie man bei dem roten Pfeil sieht, den Andrea ins Bild gemalt hat. Happy Hour machen hier natürlich alle, aber nicht jeden Tag, und nicht so preiswert. Der Rum Punch schmeckt uns ziemlich gut, und kostet sonst das dreifache! Auch alles andere (Bier, Softdrinks, etc.) gibt es dann natürlich, aber dabei macht man nicht so einen guten "Schnitt" wie beim Rum Punch.

Generell kommen oft Leute hierher zum Essen, die in Hotels in der Nähe logieren. Es ist halt nett hier, man kann oben im "Restaurant" sitzen (wo das Bild gemacht wurde), oder auch - gerade über die winzige Straße - unten in der "Beach Bar" direkt am Strand. Es ist wohl kein Gourmet-Restaurant hier, aber bisher war alles durchaus essbar, und die (vergleichsweise preiswerte) Pizza verdient sogar ein Lob: Nix "american style", die kann man durchaus als "italienisch" bezeichnen.

Windjammer

Ja, auch Kreuzfahrer liegen hier vor unserem Strand. Die Passagiere gehen dann meist vormittags an den Strand (auch hier an Lower Bay), und sind am frühen Nachmittag wieder weg, weil der Kreuzfahrer dann ausläuft. Dann haben wir den Strand wieder für uns. Oft sind Andrea und ich ganz allein am Strand.

Meist sind diese modernen Kreuzfahrer ja häßliche "schwimmende Städte", aber auch einige "prominente" Großsegler waren schon hier, wie die Royal Clipper (5 Mast Vollschiff) und die Sea Cloud (4 Mast Bark). Alles hübsche Schiffe, nett anzusehen.

Und dann gibt es natürlich noch die Friendship Rose, ein klassischer Carriacou Schoner, der üblicherweise im Scheitel der Bucht vor Port Elizabeth ankert. Dieses Boot war früher die einzige Verbindung von Bequia mit St. Vincent (Hauptinsel). Zum Glück wurde sie mit viel Aufwand restauriert, und wird heute noch für Tagestouren eingesetzt - die finde ich persönlich allerdings etwas überteuert.

Also es gibt wirklich viele große "Windjammer" hier, denn hier ist halt ein ideales Segelrevier, und im Moment ist ja auch Hochsaison (Trockenzeit). Ich freue mich jedenfalls über diese historischen Schiffe, die man hier so zahlreich und auch sehr nahe sehen kann 😎.

Strandleben

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Andrea am Strand

Hier am Strand ist es wirklich schön; das Wetter, der Sand, das Wasser... Auch Andrea genießt es augenscheinlich. So haben wir uns ganz gut "eingelebt", und genießen Bequia erstmals von der Landseite.

Wie man im Bild ganz links sieht, steht hier am Strand auch eine ordentliche Welle. So bis 1,5 m, was hier schon ungewöhnlich hoch ist. Dazu auch ein stärkerer Strom, speziell bei Flut. Aber nichts was einen vom Schwimmen abhalten sollte. Direkt hinter der Brandung ist das Wasser wieder wunderbar.

Die Bank im Bild links stand vorgestern noch. Gestern fiel sie dann um, weil ihre Betonfüße von den Wellen unterspült wurden. Zur Zeit "nagt" die Welle ganz ordentlich am Strand. Wir hoffen nur, dass das vorübergeht, und der Strand nicht ernsthaft in Gefahr ist.

Und es gibt noch weitere "Gefahren". Im Bild unten ganz links warnt ein Schild vor einem Manchinel-Baum . Der ist nicht nur ziemlich giftig, seine Blätter enthalten auch Säure. Man sollte sich also bei Regen nicht gerade unter diesen Baum stellen. Na ja, besser etwas Abstand halten 😉.

Geht man vom Strand die (sehr steile) Straße zum nächsten Hügel hinauf, hat man die Admirality Bay voll im Blick, wie im Bild unten links. Hier vor Princess Margaret Beach (offizell heißt er heutzutage (wieder) "Tony Gibbons Beach") liegen ziemlich viele Sport-Segler. Na ja, später waren es wieder viel weniger. Eigentlich hatte ich mir diesen Strand um diese Zeit voller vorgestellt.

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Andrea beim Schnorcheln

Schnorcheln

Am nächsten Tag war dann Schnorcheln angesagt. Genauer gesagt nur ein Test, ob alles funktioniert. Die Bedingungen waren nicht gut, es war schlechte Sicht, und viel treibende Vegetation im Wasser, offenbar durch die starke Welle und den Strom in den letzten Tagen. Jedenfalls gab es nicht viel zu sehen, kaum Fische und diesige Sicht unter Wasser (daher keine Fotos).

Aber es war ja nur ein Test. Wir sind das kurze Stück zum nördlichen Ende des Strands vom Lower Bay gegangen, denn dort ist eine felsige Stelle, die Lower Bay vom Princess Margaret Beach dahinter trennt. Da war es eigentlich immer gut, viel zu sehen. Aber heute nicht. Was habe ich gesehen: Einen Papageifisch (nur einen!), einen Kofferfisch, der mir so gut gefällt, und viele kleine, auch Gelbflossen an den Steinen, die sind halt immer da.

Aber gut, wir wussten, dass schlechte Bedingungen sind, und es war ja nur ein Test. Der war aber positiv: Schnorchel, Flossen, Maske, Kamera - alles hat funktioniert, bei mir und bei Andrea auch. Ein deutsches Paar, das wir hier trafen, sagte uns, dass genau dort super viel zu sehen war, noch vor einigen Tagen. Also warten wir jetzt auf bessere Bedingungen. 😏.

Ausflug nach Port Elizabeth

Dann war ein Ausflug nach Port Elizabeth angesagt, der einzigen "Stadt" (mehr ein Dörfchen) auf Bequia. Dazu von Lower Bay die einzige Straße hinauf (steil!), und erstmal etwas luftholen... Hinter dem Hügel dann die "Heart Attack Steps" zum Prinzess Margaret Beach hinunter (abwärts ist easy), und dann erstmal am Strand ein Getränk in "Jack's Beach Bar".

Gleich hinter der Bar beginnt dann auch der "Boardwalk" - vor ein paar Jahren renoviert, aber schon wieder so zerfallen, dass er jetzt offiziell "Princess Margaret Trail" heißt. Meist läuft er aber direkt am Strand längs, und man kommt vorbei an den vielen Bars, Restaurants und Resorts.

Die Kanone vor dem "Gingerbread" wird wohl nur noch selten benutzt; im "Whaleboner" sitzen die Leute immer noch auf Stühlen aus Wal-Wirbeln, und im "Fig Tree" bietet die Bar einen interessanten Service an: "Ehegatten-Tagesbetreuung" - ist halt eine Bar 😎.

Dann vorbei am Ankerplatz der Friendship Rose , und endlich Downtown Port Elizabeth. War zunächst leidlich voll da, wir setzten uns in ein Cafe auf einen Snack (kaum Plätze frei), und plötzlich waren wir die einzigen Gäste. Waren wahrscheinlich Kreuzfahrer, die zurück mussten. Jetzt war alles leer, wir haben etwas eingekauft, zur Bank, zum Tourist Office, und schließlich mit dem Taxi zurück nach Lower Bay - alles in allem ein schöner Ausflug 😀.

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Live Musik

Abendunterhaltung

Später gab es dann noch die "Abendunterhaltung" mit Live-Musik, direkt bei uns im Keegan's. Das waren ein Sänger und ein Gitarrist, beide ziemlich gut (und der Rest war Playback). Sie spielten im Restaurant in Richtung der Straße, wo die Leute tanzten (die wenigen Autos waren sehr rücksichtsvoll), und wir haben es uns direkt gegenüber in der Strandbar angehört, wo auch das Bild gemacht wurde.

Zusätzlich gab es optional noch ein karibisches Buffet. Ich habe es probiert, und fand es wirklich gut, vor allem den Fisch, aber es gab auch viel vegetarisches - lecker!

Also sehr nett, einige Leute kennengelernt, gute Unterhaltung, gutes Essen - und schon geht wieder ein "Tag im Paradies" zu Ende 😄.

Andreas Kommentar: Die Sicht beim Schnorcheln war wirklich miserabel, da das Wasser sehr aufgewühlt war, aber die gute Nachricht ist, das neue Schnorchelgear funktioniert. Mit den Füßlingen in den Flossen bekommt man auch nicht so schnell kalte Füße.

Der Fußweg nach Port Elizabeth hat einen wirklich steilen Anstieg, wer den Weg von Saline Bay zu Dennis' Hideaway kennt, weiß wovon ich rede. Nachher wollen wir in die Friendship Bay rüber gehen, da müssen wir wieder da hoch und noch ein Stückchen höher.

Generell kommt es mir hier viel kühler vor als in unserer häufigsten Segelzeit im November. Windiger und nicht so schwül, abends schon frisch, läßt sich aber aushalten 😎.


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